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Rezept für Pastinaken-Birnen-Suppe

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Die Kombination aus Pastinaken und Birnen mag auf den ersten Blick ungewohnt erscheinen, doch in der Küche ergeben diese Zutaten eine harmonische Verbindung von würziger Erdigkeit und süßer Fruchtigkeit. Ähnlich wie bei Kürbis mit Apfel oder Karotte mit Orange entsteht ein ausgewogener Geschmack, bei dem die Süße der Frucht die leicht herben Noten des Gemüses abrundet.

Gerade in den kühleren Monaten bietet diese Suppe nicht nur eine wohlige Wärme, sondern auch eine raffinierte Geschmacksvielfalt, die an vergangene Zeiten erinnert, in denen die Pastinake ein Hauptbestandteil europäischer Ernährung war.



Die Pastinake: Geschichte und Herkunft

Die Pastinake (Pastinaca sativa) gehört zur Familie der Doldenblütler und ist eng mit Karotten und Petersilienwurzeln verwandt. Schon in der Antike war sie in Europa ein Grundnahrungsmittel, lange bevor die Kartoffel aus der Neuen Welt eingeführt wurde. Aufgrund ihrer einfachen Kultivierbarkeit und ihrer guten Lagerfähigkeit war sie ein wertvolles Grundnahrungsmittel in vielen Haushalten. Im Mittelalter wurde sie nicht nur in Suppen und Breien verarbeitet, sondern diente auch als Süßungsmittel, da sie einen leicht süßlichen Geschmack besitzt. Vor allem in Nord- und Mitteleuropa war sie bis ins 18. Jahrhundert hinein äußerst populär. Erst mit der Einführung der Kartoffel und anderer moderner Gemüsesorten geriet die Pastinake allmählich in Vergessenheit.

Heute erlebt sie eine Renaissance in der Küche, da sie durch ihre nussig-würzige Note und ihren hohen Nährstoffgehalt besonders geschätzt wird. Sie findet vermehrt Verwendung in modernen Gerichten wie Pastinaken-Pürees, Ofengemüse oder als Bestandteil von vegetarischen Burger-Patties. Auch in der gehobenen Gastronomie wird sie zunehmend als Zutat für feine Suppen, Saucen oder sogar Desserts genutzt. Besonders in der veganen Küche ist sie aufgrund ihrer cremigen Konsistenz und ihres natürlichen, leicht süßlichen Aromas sehr beliebt. Sie harmoniert hervorragend mit süßeren Zutaten wie Birnen, was ihr eine besondere Vielseitigkeit in der Zubereitung verleiht.

 

pastinaken

 

Die Birne: Eine fruchtige Ergänzung

Birnen sind seit Jahrhunderten in Europa kultiviert und wurden bereits in der Antike als Delikatesse geschätzt. Sie sind nicht nur vielseitig verwendbar, sondern auch reich an Vitaminen und Ballaststoffen, was sie zu einer gesunden Zutat in vielen Gerichten macht. Die Süße der Birne variiert je nach Sorte und Reifegrad, wodurch sie eine feine Balance zur Pastinake schafft. Während die erdigen Aromen der Pastinake eine herzhafte Tiefe verleihen, sorgt die Birne für eine fruchtige Frische und einen leichten Kontrast.

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In diesem Rezept werden die Birnen nicht nur mit der Suppe gekocht, wodurch sie ihre Aromen sanft entfalten können, sondern auch in weichen Stücken am Ende beigegeben. Dies sorgt nicht nur für eine dezente Frische, sondern verleiht der Suppe auch eine interessante Textur.

Während die pürierte Basis samtig und cremig ist, bieten die Birnenstücke einen sanften Biss, der das Geschmackserlebnis abrundet. Zusätzlich verstärken sie das fruchtige Aroma der Suppe und sorgen für eine angenehme Süße. Dadurch bleibt ein Teil der Birne in seiner ursprünglichen Form erhalten und sorgt für eine angenehme, leicht schmelzende Textur im Mund. Diese Kombination aus pürierten und stückigen Elementen macht die Suppe besonders interessant und gibt ihr eine einzigartige Geschmackskomposition.

 

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Rezept: Pastinaken-Birnen-Suppe

Zutaten für 2 Portionen:

  • 500 g Pastinaken
  • 2 reife Birnen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 750 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Sahne oder Kokosmilch
  • 1 TL Honig oder Ahornsirup
  • 1 EL Butter oder Olivenöl
  • 1 TL frisch gehackter Thymian
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Optional: eine Prise Muskatnuss

 

Zubereitung:

  1. Vorbereitung der Zutaten:
    • Die Pastinaken schälen und in Würfel schneiden.
    • Eine Birne schälen, entkernen und ebenfalls in Stücke schneiden. Die zweite Birne schälen, in kleine Würfel schneiden und beiseitelegen.
    • Zwiebel und Knoblauch fein hacken.
  2. Anbraten:
    • Die Butter oder das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen.
    • Die Zwiebeln darin glasig dünsten, dann den Knoblauch hinzufügen.
    • Die Pastinakenstücke hinzufügen und für etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten.
    • Anschließend die geschälte und geschnittene Birne hinzufügen.
  3. Kochen:
    • Die Gemüsebrühe dazugeben und alles für ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Pastinaken weich sind.
  4. Pürieren:
    • Die Suppe mit einem Stabmixer fein pürieren, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
    • Die Sahne oder Kokosmilch einrühren und mit Salz, Pfeffer, Thymian und Muskatnuss abschmecken.
    • Den Honig oder Ahornsirup hinzufügen, um die säuerliche Note der Birne auszubalancieren.
  5. Finale Zubereitung:
    • Die beiseitegelegten Birnenwürfel in die heiße Suppe geben und vorsichtig umrühren, sodass sie weich werden, aber ihre Form behalten.
  6. Servieren:
    • Die Suppe in Schüsseln anrichten und mit frischem Thymian garnieren.
    • Dazu passt ein Stück rustikales Brot oder geröstete Nüsse als Topping.




    birnen

    Warum diese Suppe so besonders ist

    Diese Suppe vereint die sanfte Süße reifer Birnen mit der herzhaften Tiefe der Pastinake, wodurch ein ausgeglichener Geschmack entsteht. Ähnlich wie eine Kürbis-Ingwer-Suppe oder eine Karotten-Orangen-Suppe kombiniert sie süße und herzhafte Elemente auf harmonische Weise. Die Pastinake sorgt für eine erdige Basis, während die Birne für eine fruchtige Leichtigkeit sorgt, die das Gericht besonders macht. Die Kombination aus pürierten und stückigen Birnenstücken sorgt für eine interessante Textur. Während die Suppe an sich samtig und cremig ist, bringen die Birnenstücke einen angenehm weichen Kontrast, der sich im Mund entfaltet.

    Durch die Zugabe von Thymian und einer leichten Honignote bekommt die Suppe eine feine würzige Süße, die sie von herkömmlichen Gemüsesuppen abhebt. Ob als leichte Vorspeise oder wärmende Hauptspeise an kühlen Tagen – dieses Rezept wird garantiert zum kulinarischen Highlight.

     

    pastinaken birnen suppe

    Variationen und Tipps

    • Vegane Variante: Ersetze die Sahne durch Kokosmilch oder eine pflanzliche Alternative.
    • Würziger Kick: Wer es etwas schärfer mag, kann eine Prise Cayennepfeffer oder Ingwer hinzufügen.
    • Nussige Ergänzung: Geröstete Walnüsse oder Haselnüsse geben der Suppe ein nussiges Aroma.
    • Säure-Balance: Falls die Suppe zu süß ist, hilft ein Spritzer Zitronensaft, die Aromen auszugleichen.

    Diese Pastinaken-Birnen-Suppe ist nicht nur geschmacklich überzeugend, sondern auch geschichtlich interessant. Sie verbindet Tradition mit moderner Kulinarik und zeigt, dass alte Gemüse wie die Pastinake noch immer einen festen Platz in unserer Küche verdienen.

    Probier das Rezept aus und genieße eine wohltuende, aromatische Suppe! Sie verbindet Tradition mit moderner Kulinarik und zeigt, dass alte Gemüse wie die Pastinake noch immer einen festen Platz in unserer Küche verdienen. Mir hat es jedenfalls sehr gut geschmeckt!




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