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Kürbiskuchen Rezept: Der perfekte Herbstgenuss

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Der Herbst ist die Jahreszeit der warmen Gewürze, kuscheligen Nachmittage und natürlich: des Kürbiskuchens! Doch bevor wir uns in die Zubereitung stürzen, werfen wir einen kurzen Blick auf die Geschichte des Kürbisses in der Küche und seine kulinarische Bedeutung.



Geschichte des Kürbisses in der Küche

Der Kürbis zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Welt und wurde bereits vor über 10.000 Jahren von den indigenen Völkern Mittel- und Südamerikas angebaut. Ursprünglich nutzte man die Kürbisse vor allem wegen ihrer haltbaren Schalen, die als Gefäße oder sogar als Musikinstrumente dienten. Doch schon bald entdeckte man auch die kulinarischen Vorzüge des Fruchtfleisches, das nahrhaft, vielseitig und lange lagerfähig ist. Mit der Entdeckung Amerikas durch die Europäer im 15. Jahrhundert gelangte der Kürbis nach Europa und wurde hier vor allem in den kälteren Monaten zu einem wichtigen Nahrungsmittel.

In der Küche hat sich der Kürbis seitdem einen festen Platz erobert – ob in Suppen, Aufläufen, als Beilage oder eben im Kuchen. Besonders in den USA ist der Pumpkin Pie, eine Variante des Kürbiskuchens, ein traditionelles Dessert zu Thanksgiving. Mit seiner natürlichen Süße und der einzigartigen Fähigkeit, Gewürze wie Zimt, Muskat und Ingwer wunderbar zu ergänzen, hat der Kürbis auch in Europa Einzug in die Backstuben gehalten. Heute steht der Kürbiskuchen als Symbol für den Herbst und den Genuss der Erntezeit.

Weitere Rezepte für den Herfbst sind natürlich wunderbare Herbstsuppen, besonders alle Varianten der Kürbissuppe. Zu beidem findest Du bei mir wunderbare Rezeptideen. Doch nun zurück zum Kürbiskuchen:

 

Kürbiskuchen

 

Zutaten für den perfekten Kürbiskuchen

Bevor du loslegst, solltest du sicherstellen, dass du alle Zutaten griffbereit hast. Viele davon hast du wahrscheinlich schon zu Hause:

Für den Mürbeteigboden:

  • 250 g Mehl (Weizen- oder Dinkelmehl)
  • 125 g kalte Butter oder Margarine (für die vegane Variante)
  • 80 g Zucker
  • 1 Ei (oder 2 EL Apfelmus als pflanzlicher Ei-Ersatz)
  • 1 Prise Salz

Für die Kürbisfüllung:

  • 400 g Kürbispüree (Hokkaido oder Butternut sind ideal)
  • 150 g brauner Zucker (sorgt für eine leichte Karamellnote)
  • 2 Eier (oder 100 g Seidentofu für die vegane Option)
  • 200 ml Sahne (alternativ Soja- oder Hafercreme)
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL Muskatnuss
  • 1/2 TL gemahlener Ingwer
  • 1/4 TL Nelkenpulver
  • 1 Prise Salz

Zum Servieren:

  • Schlagsahne (klassisch oder vegan, z.B. aus Kokos)

Schritt-für-Schritt Anleitung: So gelingt dein Kürbiskuchen

Der Kürbiskuchen ist einfach zubereitet und verwandelt deine Küche schon bald in eine duftende Herbstoase.

1. Kürbispüree vorbereiten

Falls du frisches Kürbispüree nutzen möchtest, schneide den Kürbis in Stücke, entferne die Kerne und backe ihn bei 180 Grad etwa 25-30 Minuten, bis das Fruchtfleisch weich ist. Danach pürieren und abkühlen lassen.

2. Mürbeteig zubereiten

Vermische Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel. Gib die kalte Butter in kleinen Stücken hinzu und verarbeite alles rasch zu einem krümeligen Teig. Füge das Ei (oder Apfelmus) hinzu und forme den Teig zu einer Kugel. Wickle diese in Frischhaltefolie und lass sie mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.

3. Füllung herstellen

Während der Teig ruht, die Füllung zubereiten: Eier (oder Seidentofu) und braunen Zucker schaumig schlagen. Kürbispüree, Sahne und Gewürze unterrühren, bis eine glatte Masse entsteht.

4. Kuchen backen

Heize den Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor. Rolle den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus und lege ihn in eine gefettete Springform (26 cm). Den Teig am Rand hochdrücken und den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen. Gieße die Kürbismasse auf den Teig und streiche sie glatt. Backe den Kuchen 50-60 Minuten, bis die Füllung gestockt ist. Falls der Teigrand zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.

5. Abkühlen und servieren

Den Kuchen vollständig auskühlen lassen, damit die Füllung fest wird. Vor dem Servieren mit einer Schicht Schlagsahne garnieren – entweder herkömmlich oder vegan aus Kokos oder Soja. Ein Hauch Zimt auf der Sahne gibt einen zusätzlichen Geschmackskick.

 

Kürbiskuchen

 

Tipps für den perfekten Kürbiskuchen

  • Gewürze nach Geschmack anpassen: Wenn du Nelken nicht magst, ersetze sie durch Vanille oder weglassen. Auch eine Prise Kardamom passt hervorragend zum Kürbiskuchen.
  • Kürbispüree auf Vorrat: Du kannst übrig gebliebenes Kürbispüree einfrieren und später für Suppen, Muffins oder Pancakes verwenden.
  • Dekoration: Garniere den Kuchen mit gehackten Nüssen wie Walnüssen oder Pecannüssen für einen extra Crunch. Ein wenig geriebene Schokolade oder ein Zimthauch verfeinern das Finish.
  • Glutenfreie Alternative: Verwende glutenfreies Mehl für den Teig, um den Kuchen glutenfrei zu gestalten.

Häufig gestellte Fragen zu Kürbiskuchen

Kann ich andere Kürbissorten verwenden?
Ja, Hokkaido und Butternut sind ideal, aber auch Muskatkürbis ist eine tolle Wahl, da er eine cremige Konsistenz hat. Wichtig ist, dass der Kürbis nicht zu wässrig ist.

Wie lange hält sich der Kürbiskuchen?
Im Kühlschrank hält sich der Kuchen etwa 3-4 Tage. Du kannst ihn auch einfrieren – am besten in Stücken, damit du immer nur die Menge auftauen kannst, die du brauchst.

Kann ich den Zucker ersetzen?
Ja, du kannst braunen Zucker durch Kokosblütenzucker oder andere Zuckeralternativen wie Erythrit ersetzen. Der Geschmack wird leicht variieren, aber die Konsistenz bleibt ähnlich.

Fazit: Kürbiskuchen – der perfekte Herbstkuchen

Ein Kürbiskuchen ist nicht nur ein geschmacklicher Höhepunkt des Herbstes, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, die warmen Aromen der Saison zu genießen. Mit diesem einfachen Rezept gelingt dir ein saftiger Kuchen, der perfekt zu Tee oder Kaffee passt. Ob klassisch oder vegan – probiere es aus und lass dich vom Geschmack des Herbstes verzaubern!

 

 

 

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5 Kommentare

  1. Hallo Uwe, dein Kürbiskuchen sieht superlecker aus und wir werden das Rezept bestimmt bald ausprobieren. Es muss ja wirklich nicht immer Kürbissuppe sein. 😉 Danke fürs Mitmachen bei unserer Blogparade.
    Liebe Grüße Kerstin und Klaus

    Antworten
  2. Ich habe noch nie einen Kürbiskuchen gegessen. Deiner schaut auf jeden Fall sehr interessant aus. Dein Rezept werde ich bei Gelegenheit einmal ausprobieren. 🙂
    Liebe Grüße
    Claudia

    Antworten
    • Vielen Dank! Hoffre, Du teilst mir dann mal mit, wie es bei DXir geworden ist.

      Antworten
  3. Der Kürbis ist mein liebstes Gemüse im Herbst. Dass man nicht nur Suppe daraus zaubern kann, zeigst du mit deinem leckeren Kuchen sehr anschaulich. Ein tolles Rezept.
    Liebe Grüße, Sandra

    Antworten
    • Vielen lieben Dank

      Antworten

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