Blog Artikel

10 Gründe warum ich blogge

Be social:

Warum ich blogge: 10 persönliche Gründe, die mein Schreiben tragen

Manchmal frage ich mich selbst: Warum schreibe ich eigentlich so viel? Warum teile ich Gedanken, die ich früher kaum auszusprechen gewagt hätte?

Es ist eine stille Bewegung in mir, ein Drang, Worte für das zu finden, was innen oft so laut ist. Und irgendwann wurde daraus ein Blog. Kein Hochglanz-Magazin, kein Ort für perfekte Ratgebertexte, sondern ein digitales Zuhause – verletzlich, echt, ehrlich.

banner für die unterseite blog & tools & tipps

Klicken für alle Artikel rund ums bloggen

 

Ich glaube, viele von uns tragen Geschichten in sich, die lange keinen Platz hatten. Gerade als hochsensibler Mensch spüre ich diese Geschichten intensiver, als wäre jede Emotion eine eigene Sprache, die endlich verstanden werden möchte. Und genau hier beginnt mein Warum.

Eine persönliche Reise in Worte und Wahrheit

 

1. Gedanken sortieren, Klarheit finden

Wenn mein Kopf überquillt vor Eindrücken, Fragen und kleinen Sorgen, greife ich zum Schreiben. Es ist mein innerer Dialog, ehrlicher als jedes Gespräch. Worte bringen Struktur in mein inneres Chaos, sie geben mir das Gefühl, die Kontrolle zurückzugewinnen – zumindest für einen Moment. Oft merke ich erst beim Schreiben, worum es mir eigentlich geht. Es ist, als ob die Sätze das herausfiltern, was vorher nur ein diffuser Nebel im Kopf war. Schreiben ist mein Werkzeug zur Selbsterkenntnis – ehrlich, ungeschönt und oft überraschend.

2. Mein geschützter Raum für Hochsensibilität

Mein Blog ist ein Ort, an dem meine Empfindsamkeit nicht verteidigt werden muss. Ich darf hier alles fühlen, ohne Rücksicht auf gesellschaftliche Erwartungen. Es ist mein sicherer Raum, der mich annimmt, so wie ich bin – mit allen feinen Antennen und den lauten Gedanken. Es ist ein digitales Wohnzimmer, das mir erlaubt, mit meiner intensiven Wahrnehmung offen umzugehen. Während die Außenwelt oft zu laut, zu schnell und zu viel ist, darf ich hier leise sein, tief fühlen und die Welt in meinem Tempo beschreiben.

3. Anderen Mut zur Verletzlichkeit machen

Ich weiß, wie schwer es fällt, sich zu zeigen. Ich kenne die Angst, missverstanden oder abgelehnt zu werden. Aber ich habe auch erfahren, wie heilsam es sein kann, wenn jemand den ersten Schritt macht. Mein Blog ist dieser Schritt – für dich, für mich, für uns. Verletzlichkeit ist keine Schwäche, sondern ein stiller Akt von Stärke. Wenn ich mich zeige, ermutige ich auch andere, sich nicht zu verstecken. Es ist mein Weg, die Fassade abzulegen und echte Verbindung zu ermöglichen.

LIES AUCH:  So machst Du Deinen Blog bekannter

4. Gehört und gesehen werden – ohne Maske

Im Alltag falle ich oft in Rollen. Ich funktioniere, beobachte, passe mich an. Hier, beim Schreiben, darf ich einfach nur ich sein. Ohne Erwartungen, ohne Perfektion. Und dieses „Ich“ will gehört werden – nicht laut, aber echt. Schreiben schenkt mir die Möglichkeit, meine Wahrheit zu sprechen – jenseits von Smalltalk und gesellschaftlichen Filtern. Es ist ein Raum, in dem meine Stimme zählt, so wie sie ist – klar, manchmal leise, aber immer aufrichtig.


5. Verbindung durch Worte schaffen

Es ist ein besonderer Moment, wenn mir jemand schreibt: „Ich erkenne mich in deinen Zeilen wieder.“ Dann wird aus Einsamkeit ein leiser Zusammenhalt. Worte verbinden – still, aber wirkungsvoll. Und genau diese Verbindung trägt mich weiter. Sie zeigt mir, dass auch in der Verletzlichkeit ein Ort der Gemeinschaft entsteht. Schreiben wird dann zu einem Dialog – nicht in Echtzeit, aber auf einer Ebene, die oft tiefer geht als viele Gespräche.

6. Ventil für Overthinking

Manche Nächte sind voller Gedanken, die kreisen, ohne Ziel. Schreiben ist mein Ventil. Ich lasse die Sätze fließen, ungefiltert, roh. Und oft spüre ich danach: Jetzt ist es ein bisschen leichter. Nicht gelöst, aber gelindert. In diesen Momenten schreibe ich nicht für ein Publikum, sondern für mein inneres Gleichgewicht. Es ist eine Art mentale Hygiene – ein Weg, um dem Chaos eine Form zu geben und mich selbst wieder zu spüren.

 

10 gründe warum ich blogge

 

7. Wissen weitergeben, das mir einst gefehlt hat

Ich hätte früher gern jemanden gelesen, der offen über Unsicherheiten spricht. Der nicht alles weiß, aber ehrlich sucht. Mein Blog ist mein Versuch, genau dieser Mensch zu sein – für andere, die sich ähnlich verloren fühlen wie ich damals. Ich teile meine Erfahrungen, nicht als Expertin, sondern als Weggefährtin. Das, was mir Orientierung gegeben hat, möchte ich weitergeben – in der Hoffnung, dass sich jemand gesehen und verstanden fühlt.

8. Innehalten in einer schnellen Welt

Der Alltag ist laut, schnell und fordernd. Mein Blog ist mein Gegenpol. Hier zählt nicht Effizienz, sondern Echtheit. Ich halte inne, denke nach, lasse mir Zeit – und lade dich ein, es auch zu tun. Es ist mein persönliches Plädoyer für Langsamkeit und Tiefe. In einer Zeit, in der alles beschleunigt wird, ist Schreiben mein Anker. Und vielleicht auch deiner, wenn du zwischen meinen Zeilen etwas findest, das dich berührt.

LIES AUCH:  Edit Flow Redaktionsplan für Wordpress

9. Sensibilität als Stärke zeigen

Wir leben in einer Welt, die Härte belohnt. Aber ich glaube an die Kraft der Sanftheit. Mein Schreiben soll zeigen: Sensibilität ist keine Schwäche. Sie ist ein Kompass, ein Geschenk, das uns tiefere Verbindungen ermöglicht. Ich will mit meinem Blog ein Zeichen setzen – gegen das Funktionieren und für das Fühlen. Denn wer weich bleibt in einer harten Welt, verändert sie ein Stück mit jeder ehrlichen Zeile.

10. Mein digitales Zuhause

Hier bin ich zu Hause. Nicht, weil es perfekt ist, sondern weil es echt ist. Ich darf hier zweifeln, wachsen, stolpern. Und solange es etwas zu sagen gibt, schreibe ich weiter – für mich, für dich, für uns. Mein Blog ist mein Rückzugsort und gleichzeitig mein Fenster zur Welt. Er wächst mit mir, verändert sich, trägt meine Stimme – und manchmal auch deine. Denn Zuhause ist dort, wo man einfach sein darf.

Wenn du selbst schreibst – oder vielleicht darüber nachdenkst, damit anzufangen – dann frag dich nicht zu lange, ob du „gut genug“ bist. Schreib, weil du etwas zu sagen hast. Weil deine Sicht zählt.

10 gründe warum ich blogge

Epilog: Warum ich weiter schreibe

Manchmal sitze ich spät abends vor meinem Bildschirm, die Welt draußen längst verstummt, und frage mich, ob meine Worte wirklich jemanden erreichen. Ob es Sinn ergibt, all die Gedanken, Zweifel und Hoffnungen in Texte zu gießen, die irgendwo im digitalen Raum leise existieren. Und dann erinnere ich mich: Ich schreibe nicht, um perfekt zu sein. Ich schreibe, um echt zu bleiben.

Jeder Blogartikel, jede Zeile, ist eine kleine Brücke zwischen mir und der Welt. Eine Einladung, sich selbst vielleicht ein Stück näherzukommen. Gerade als hochsensibler Mensch spüre ich oft die feinen Zwischentöne, die in der Eile des Alltags verloren gehen. Beim Schreiben finde ich diese Zwischentöne wieder. Ich halte sie fest, ohne sie zu bewerten, und lasse sie Teil meiner Geschichte werden.

Es gab Zeiten, da fühlte sich meine Sensibilität wie eine Last an – wie eine zu dünne Haut, die mich schutzlos machte. Heute sehe ich sie als Geschenk. Ein Geschenk, das mir ermöglicht, in Worten zu leben, in Erfahrungen einzutauchen, mit anderen auf einer tieferen Ebene in Verbindung zu treten.

Vielleicht ist mein Blog für manche nur ein kleiner Ort. Für mich ist er Heimat. Raum für Unperfektion, für Tiefe, für echtes Fühlen. Und solange in mir Worte wohnen, werde ich schreiben. Nicht für Applaus. Sondern für das stille, ehrliche Bedürfnis, da zu sein – genau so, wie ich bin.



10 gründe warum ich blogge

Auch interessant:

2 Kommentare

  1. Uwe, viele richtige und wichtige Worte. „Anderen Mut zur Verletzlichkeit machen„ das ist der Kern wie in einer süßen Frucht, danke. 🤩

    Antworten
    • Hallo Frank und ein Dankeschön für Dein Feedback. Auch wenn der Blogtitel erstmal ganz profan daherkommt, war ich doch lange am überlegen, ihn so und nicht anders zu schreiben. Es ist nicht immer ga z einfach persönliche Mauern öffentlich ztu machen, sich verletzlich zu zeigen und damit auch einbe Front für das oft harte Internet zu bieten, aber ich finde es wichtig.

      Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert