Lyrik & Prosa

Trauer

Du fehlst!

Du fehlst mir jeden Tag.

Es ist immer noch schwer zu begreifen, zu verstehen, das Du nun nicht mehr da bist.

Es gibt noch hundert, ach tausende Fragen, die ich nicht mehr stellen kann, auf deren Antworten ich nicht mehr warten kann.

Noch immer möchte ich Dich als erstes anrufen wenn es etwas Neues bei mir gibt, Gutes wie Schlechtes. Noch immer möchte ich Dir von meinem Tag erzählen, von meinen Plänen und Ideen.

Ich möchte zu Dir fahren, gemeinsam Kaffee trinken, Bücher suchen und neue Bücher für Dich bestellen. Du hast mir die Lust am Lesen geschenkt.

Keine Kaffeetafel war so schön wie Deine, niemand konnte so gut Bratkaffofeln machen…

Geborgenheit und Sicherheit hatte Deinen Namen in meinem Leben. Nun fühle ich mich unendlich allein, auch wenn ich es nicht bin.

Du fehlst mir jeden Tag.

Ich kann nicht mehr nach Hause kommen, nicht so wie es war. Du bist stets bei mir und doch vermisse ich Dich so sehr.

Gern hätte ich Dir noch so viel gezeigt, zusammen mit dir noch soviel gute Musik gehört, mir Erinnerungen angehört und Dein Rat bekommen.

Wen frage ich jetzt, wenn ich nicht mehr weiter weiß? Wer spricht mir in dunkeln Stunden Mut zu? Mit wem kann ich den Frühling so teilen?

Das Leben schreitet voran und Erinnerungen und Gegenstände sind das was bleibt. Das Leben ist ein Kommen und Gehen, manchmal federleicht und manchmal bleischwer. Es geht weiter, aber…

Du fehlst mir jeden Tag.

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