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Realme 14 Pro+ 5G – im Praxistest

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Als jemand, der sich seit Jahren intensiv mit Smartphones beschäftigt – beruflich wie privat –, war ich natürlich neugierig auf das Realme 14 Pro+ 5G. Schon beim ersten Auspacken spürte ich diese typische Mischung aus kindlicher Vorfreude und erwachsener Skepsis. Ich hatte hohe Ansprüche – nicht nur an die Kamera, sondern auch an das Gesamterlebnis. Ich war erstaunt darüber, wie sehr es hierzulande unter dem Radar der YT-TechReviewwer läuft und wie wenig es darüber zu lesen und zu sehen gibt. Hier also meine eigenen Praxiserfqhrungen mit dem realme 14 Pro+.

 

realme 14 pro+

 

Design des realme 14 Pro+: Schick, verspielt und mit kleinen Schwächen

Die Rückseite dieses Modells hat mich ehrlich überrascht. Die Fähigkeit, bei Kälte die Farbe zu wechseln, ist mehr als nur ein nettes Gimmick – es nennt sich Thermochromie und ist eine rein optische Spielerei. Da die meisten ihr Smartphone mit einem Case schützen, hat man da meist nivht viel von.Gleichzeitig zeigte die Rückseite bereits nach wenigen Tagen leichte Gebrauchsspuren – ein Zwiespalt zwischen faszinierender Optik und fragwürdiger Langlebigkeit.

Dass der Rahmen aus Polycarbonat besteht, statt aus Metall, war für mich ein kleiner Rückschritt. Gerade wenn man viel Wert auf Wertigkeit legt – so wie ich – spürt man den Unterschied deutlich. In der Hand wirkt das Gerät nicht ganz so edel, wie es auf Produktfotos suggeriert wird.

 

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Handhabung und Robustheit: Wasserdicht, aber nicht unbedingt alltagstauglich

Mit IP68 und IP69 ist das Realme 14 Pro+ bestens gegen Wasser und Staub geschützt – was ich an sich sehr schätze. Das gibt mir ein Gefühl von Sicherheit, wenn ich unterwegs bin. Allerdings bringt das Gerät mit seinem 6,83 Zoll großen Display auch eine ordentliche Portion Unhandlichkeit mit sich.

Ich habe relativ große Hände, und selbst mir fiel es schwer, das Smartphone einhändig zu bedienen. Beim Tippen im Gehen oder beim Fotografieren mit nur einer Hand wurde mir bewusst: Dieses Gerät ist nichts für Leute, die es kompakt mögen. Die beeindruckende Displaygröße erweist sich jedoch als echter Vorteil beim Betrachten von Fotos, Videos oder beim Lesen längerer Texte – hier verwandelt sich der Nachteil in ein echtes Plus für Content-Konsumenten.

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realme 14 pro+

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Fotografie im Fokus: Zwischen Begeisterung und Geduldsspiel

Die Kamera war für mich das absolute Highlight. Ich liebe es zu fotografieren – nicht nur für meinen Blog, sondern auch im Alltag. Und die 50 MP Hauptkamera hat mich dabei oft begeistert. Die Farbdarstellung ist intensiv, der Kontrast sehr natürlich. Ich habe mit dem Gerät Spaziergänge dokumentiert, Street-Fotografie ausprobiert, Porträts gemacht – und war beeindruckt.

Besonders hervorheben möchte ich das 3-fach Periskop-Teleobjektiv. Ich habe selten so klare Zoom-Aufnahmen gesehen, die nicht künstlich oder übersättigt wirkten. Auch der Nachtmodus, kombiniert mit dem Magic Triple Camera Flash-System, hat seine Stärken. Bilder in dunklen Szenen waren rauscharm und überraschend detailreich.

Doch trotz aller fotografischen Qualitäten störte mich ein Detail: Nach dem Auslösen vergingen oft 1–2 Sekunden, bis das Foto gespeichert war. Dieser kleine Moment der Verzögerung hat mir manche spontane Szene ruiniert. Gerade bei bewegten Motiven ist das frustrierend. Als ich letzte Woche einen vorbeifliegenden Vogel fotografieren wollte, war der längst aus dem Bild verschwunden, als die Kamera endlich auslöste – ein verpasster Moment, der nicht wiederkommt. Ich hoffe hier sehr auf ein Software-Update.

 

realme 14 pro+

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Bildqualität: Großartig mit kleinen Kompromissen

Das AMOLED-Display ist mit seiner 1,5K Auflösung und 120Hz Bildwiederholrate ein echtes Vergnügen. Farben wirken satt, Schwarz ist tief und Inhalte laufen butterweich. YouTube-Videos in HDR10 sahen fantastisch aus. Ich habe mir einige Naturdokus angesehen – die Farbenpracht kam wunderbar zur Geltung.

Doch bei Netflix fehlte die HDR-Unterstützung, was mich überraschte. Gerade für Serienjunkies wie mich ist das ein echter Minuspunkt. Auch die automatische Helligkeit reagierte manchmal träge – etwa beim schnellen Wechsel vom hellen ins dunkle Zimmer. Ich musste öfter manuell nachjustieren, um angenehm lesen zu können.

 

realme 14 pro+

Klangwelten: Überraschend gut, aber ohne echten Wumms

Die Stereolautsprecher liefern einen soliden Klang – laut genug und mit sauberer Sprachwiedergabe. Für Podcasts oder kurze YouTube-Videos absolut ausreichend. Aber Musikliebhaber wie ich wünschen sich doch etwas mehr Tiefe. Der Bass bleibt flach, Höhen können bei maximaler Lautstärke etwas schrill wirken.

Dafür ist der Klang über Kopfhörer – vor allem dank O-Reality Audio – beeindruckend. Mit guten In-Ears fühlte ich mich mitten im Geschehen. Gerade bei Instrumentalmusik oder Ambient-Klängen wurde ich richtig hineingezogen. Dolby Atmos vermisste ich dennoch – hier hätte ich mir etwas mehr Breite im Soundbild gewünscht.

Performance im Alltag: Mehr als nur Mittelklasse

Der Snapdragon 7s Gen 3 überrascht. In der alltäglichen Nutzung läuft alles flüssig – Apps öffnen schnell, Multitasking funktioniert ohne Hänger, und auch Casual Games wie BGMI laufen stabil. Ich hatte nie das Gefühl, dass mir das System im Weg steht.

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Doch ich bin auch jemand, der gerne mal grafisch anspruchsvolle Games testet. Warzone war für das Gerät eine Herausforderung. Die Bildraten schwankten spürbar, und das Gerät wurde relativ warm. Es ist eben kein High-End-Prozessor – aber das will es auch gar nicht sein. Für die meisten Nutzer dürfte die Performance mehr als ausreichen.

 

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Software-Erlebnis: Viel Licht, etwas Schatten und ein vertrautes Gefühl

Realme UI 6.0 basiert auf Android 15 und ist modern, klar strukturiert und überraschend elegant. Was mir besonders auffiel: Die Oberfläche erinnert mich stark an OxygenOS – das frühere System von OnePlus, das ich sehr sc hötze. Kein Wunder, gehört Realme als Untermarke von Oppo zum gleichen Konzern.

Das aufgeräumte Einstellungsmenü, die flüssigen Übergänge zwischen Apps und die durchdachte Gestensteuerung schufen ein vertrautes Nutzererlebnis. Die klare, minimalistische Designsprache weckte Erinnerungen an das, was OxygenOS einst auszeichnete – wie ein digitales Wiedersehen mit einem alten Bekannten.

Zugleich störte mich die Bloatware. Zu viele vorinstallierte Apps, die ich nicht brauche. Aber nach 10 Minuten Aufräumen war das Gerät „meins“. Die KI-Funktionen wie intelligente Galerie-Sortierung oder automatische Bildschirmoptimierung empfand ich als echten Mehrwert – auch wenn manches noch Spielerei ist.

Akku und Ladeerlebnis: Hier trumpft das Gerät auf

Der 6000 mAh Akku war für mich einer der größten Pluspunkte. Selbst an langen Tagen mit Navigation, Fotografie, Musik und Social Media hatte ich abends noch über 30 %. Das gab mir Freiheit. Ich musste nicht ständig nach der nächsten Steckdose suchen.

Und wenn ich doch mal nachladen musste: 80W SuperVOOC ist rasant. In unter einer Stunde war das Gerät voll geladen. Für Menschen wie mich, die oft in Bewegung sind, ist das ein echter Gamechanger. Ich habe mich so daran gewöhnt, dass ich es bei anderen Geräten sofort vermisse.

Mein Zwischenfazit: Eine Beziehung mit Ecken und Charme

Das Realme 14 Pro+ 5G ist kein makelloses Gerät – aber durchaus eine spürbare Weiterentwicklung zum Realme 12. Es hat mich geärgert, begeistert, überrascht. Es hat meine Kreativität angeregt und mich gezwungen, manches neu zu denken.

Ich sehe das Gerät nicht als reines Technikprodukt, sondern fast als Begleiter. Einer, der seine Eigenheiten hat – aber auch viele Stärken. Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Smartphones beliebig wirken, hebt sich das Realme für mich durch Charakter ab.

 

realme 14 pro+

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