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OnePlus Watch 3 – ein klein wenig Liebe

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Als ich die OnePlus Watch 3 das erste Mal in der Hand hielt, war ich gleichermaßen neugierig wie skeptisch. Nicht etwa, weil ich OnePlus nichts zutraue – im Gegenteil. Sondern weil Smartwatches inzwischen ein Dschungel aus Funktionen, Versprechen und Designansprüchen sind. Und gerade als jemand, der sich viel mit Gesundheit, Technik und den Feinheiten des Alltags beschäftigt, erwarte ich eine Uhr, die mehr kann als nur gut auszusehen. Außerdem war es seit langem wieder die erste Smartwatch mit WearOS. Vor allem die geringe Akkulaufzeit hatte mich da früher EHER Abgeschreckt.

Im Laufe der Zeit sind eine ganze Reihe verschiedener Smartwatches bei mir gelandet. Von Skagen, über Samsungs Galaxy bis hin zur Apple Watch und verschiedene Huawei Smartwatches. Dies nun ist die erste Smartwatch von OnePlus, die ich mir näher betrachte. Irgendwie auch lustig, dass ich bei meinem Daily Driver Smartphone, gerade von OnePlus zum Xiaomi 15 gewechselt bin.

 

oneplus watch3

 

Lieferumfang und erste Eindrücke

Auch wenn meine POnePlus Watch 3 keinen der eingravierten Schreibfehler auf der Rückseite hat, war der erste Eindruck ansprechend. Ein großes Display, selbst für meine nicht schmalen Handgelenke, welches dann doch elegant wirkt.

Die Uhr selbst kommt in zwei Farbkombinationen: Schwarz mit schwarzem Armband und Silber mit einem grünlichen Band, das meiner Meinung nach Geschmackssache ist. Die Verarbeitung ist tadellos, das Gehäuse aus Edelstahl mit Titanlünette wirkt solide, das Armband weich und angenehm auf der Haut. Ich gebe zu: Es war ein wenig Liebe auf den ersten Blick



Technische Spezifikationen, die Eindruck machen

Unter der Haube werkelt ein Snapdragon W5 Prozessor, unterstützt von einem zweiten Chip, der einfache Aufgaben übernimmt. Diese Kombination sorgt nicht nur für flüssige Performance, sondern auch für eine überdurchschnittliche Akkulaufzeit. 640 mAh Kapazität, fünf Tage Laufzeit im Smart-Modus – das ist nicht nur eine Zahl auf dem Papier, das merkt man im Alltag. Nun können Hersteller ja viel versprechen, aber mein persönlicher Test (bei normaler Nutzung ohne Alway-on-Display) besttätigten fast fünf Tage. Für WearOS, das ja lange Zeit als „Akkufresser“ verrufen war, eine beachtliche Leistung, die sicher nicht nur am Prozessor, sondern auch an der Optimierung der Software durch OnePlus liegt.,

Das 1,5 Zoll große LTPO AMOLED-Display ist hell, kontrastreich und auch bei direktem Sonnenlicht perfekt ablesbar. Mit 2200 Nits ist es eines der hellsten Displays auf dem Markt. Geschützt wird es von kratzfestem Saphirglas – ein Detail, das gerade für aktive Nutzer relevant ist.

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Bedienkomfort und Alltagstauglichkeit

Die Steuerung ist intuitiv: Wischen, Tippen, die drehbare Krone – alles geht leicht von der Hand. Endlich wurde die Krone nicht nur als Designelement, sondern als echtes Bedienelement umgesetzt. Sie ist versetzt angebracht, was versehentliches Drücken verhindert. Die beiden seitlichen Tasten lassen sich individuell belegen – ein kleiner, aber wertvoller Luxus.

Was mir im Alltag besonders hilft: Die Uhr ist nicht nur mit Android perfekt kompatibel, sie zeigt Benachrichtigungen zuverlässig an und erlaubt sogar Antworten via Sprache oder Tastatur. WhatsApp funktioniert tadellos, inklusive Sprachnachrichten. Auch Spotify, Audible und Co. sind vollständig integriert. Sogar ein Kompass, eine Kamera-Fernbedienung und eine Taschenlampe sind an Bord. So kann ich auch meine Kopfhörer zum Schlafen und meine genutzten Schlafklänge der App Endel dort bequem ohne Smartphone steuern.

 

oneplus watch3

 

Verarbeitung und Tragegefühl

Mit einem Gewicht von rund 81 Gramm ist die OnePlus Watch 3 nicht gerade eine Leichtgewichtlerin. Doch trotz ihrer Größe liegt sie angenehm am Handgelenk. Das Silikonband ist weich und hautfreundlich. Einzig bei sehr schmalen Handgelenken könnte die Uhr etwas klobig wirken. Für mich – mit einem eher überschnittlichen Handgelenksumfang – passt sie perfekt.

Das Design ist minimalistisch, elegant und gleichzeitig funktional. Die Kombination aus Titan, Edelstahl und Glas wirkt hochwertig, robust und unaufgeregt edel. Kein Bling-Bling, keine aufdringliche Ästhetik – genau mein Ding.

Mit dem beigefügten Silikonarmband bin ich nicht ganz so glücklich. Bei wärmenden Temperaturen wiurd es schnell „schwitzig“. Ich habe daher schnell auf ein nylon-gewebtes-Band eines Drittanbieters gewechwselt.



Gesundheitsfunktionen: Viel mehr als nur Puls und Schritte

Jetzt kommt der Teil, der für mich als sensibler und achtsamer Mensch besonders wichtig ist: die Gesundheitsfunktionen. Die Uhr misst nicht nur Herzfrequenz, Blutsauerstoff und Schlaf – das wäre heutzutage Standard. Sie bietet auch EKG, Schlafapnoe-Erkennung, Atemfrequenzanalyse und sogar die Einschätzung der arteriellen Elastizität.

Besonders hilfreich finde ich den 60-Sekunden-Gesundheitscheck: EKG, HRV, Stress, Schlafqualität – alles auf einen Blick. Gerade wenn man viel über seine eigene Balance, Erholung und Belastbarkeit nachdenkt, ist so ein Überblick Gold wert. Natürlich ersetzt das keine medizinische Diagnose – aber es hilft, ein Gefühl für den eigenen Zustand zu entwickeln.

 

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Schlaftracking: Präzise, tiefgehend und aufschlussreich

Was mich besonders beeindruckt hat, ist das Schlaftracking der OnePlus Watch 3. Die Uhr erkennt Einschlaf- und Aufwachzeiten mit einer Abweichung von meist unter zehn Minuten. Sie analysiert Schlafphasen, Atemfrequenz und gibt Hinweise auf mögliche Schlafapnoe. Die Darstellung ist übersichtlich, in der App nachvollziehbar und tatsächlich hilfreich, um die eigene Schlafqualität bewusst zu hinterfragen. Auch die Herzfrequenzvariabilität wird im Zusammenhang mit dem Schlafverhalten analysiert und trägt zu einem umfassenden Bild der nächtlichen Erholung bei.

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Wellnessfaktor und Gesundheitsbewusstsein

Ein besonderes Feature ist die Berechnung des sogenannten „Wellness Scores“. Diese Kennzahl setzt sich aus mehreren Parametern zusammen: Schlafqualität, Herzfrequenzvariabilität, Stresslevel und Aktivitätsdaten. Die App visualisiert diesen Score täglich und über längere Zeiträume hinweg – was mir persönlich hilft, Muster zu erkennen, Rückschlüsse zu ziehen und gezielter für meine mentale und körperliche Gesundheit zu sorgen. Besonders bei hochsensiblen Menschen kann ein solches Tool helfen, Überforderungen frühzeitig zu erkennen.

 

Software und App-Integration

Die dazugehörige Smartphone-App ist übersichtlich und funktional gestaltet. Sie bietet nicht nur Zugriff auf Gesundheitsdaten, sondern erlaubt auch das Anpassen von Watchfaces, Benachrichtigungen, Tastenbelegungen und Trainingszielen. Besonders positiv: Die Synchronisierung erfolgt zuverlässig und schnell. Auch Firmware-Updates lassen sich problemlos einspielen. Die App wird regelmäßig aktualisiert und verbessert, was Vertrauen in die langfristige Nutzbarkeit schafft.

 

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Sport und Fitness: Gut, aber nicht perfekt

Für meine Joggingrunden, Spaziergänge oder Radtouren ist die Uhr ein verlässlicher Begleiter. Das GPS ist präzise, die Streckenerkennung hervorragend. Mit über 100 Sportmodi deckt sie fast jede Aktivität ab – selbst Hundespaziergänge.

Was mir fehlt? Umfangreichere Trainingssteuerungen, Pulsalarme, Intervallprogramme – Dinge, die ambitionierte Sportler von Garmin oder Polar kennen. Auch das versprochene Brustgurt-Feature funktioniert nur eingeschränkt. Schade, denn gerade beim Sport ist Genauigkeit essenziell.

 

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Positives, das im Alltag begeistert

  • Akku: Fünf Tage mit aktiven Funktionen – das ist klasse.
  • Display: Knackscharf, riesig, hell – eines der besten am Markt.
  • Gesundheit: Umfangreiche Funktionen, die mir echte Einsichten geben.
  • Design: Elegant, hochwertig, robust.
  • Software: Google-Dienste, Wear OS, Apps – alles läuft flüssig.
  • Ladepad kann von USB Kabel getrennt werden, besonders praktisch für Reisen

Kritikpunkte, die man nicht verschweigen darf

  • Keine LTE-Version: Ohne Smartphone keine Autonomie.
  • Sportfunktionen: Für Profis zu oberflächlich.
  • Brustgurt: Wird zwar erkannt, aber nicht verwendet.
  • Größe: Für sehr zarte Handgelenke zu dominant.

Die OnePlus Watch 3 ist keine perfekte Uhr. Aber sie ist durchdacht, vielseitig, angenehm zu tragen und liefert viele Funktionen, die mir helfen, bewusster mit mir umzugehen – körperlich wie geistig. Und genau darum geht es mir, wenn ich Technik im Alltag nutze.Bei mir hat sie es auf Anhieb als Daily Driver geschafft.

Quellen:

 

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