Kürzlich kam in einer Facebook-Gruppe eine Diskussion über Blogs auf und die Frage, wer, wie lange und warum bloggt. Ich merkte schnell, dass ich mit meinen 20 Jahren Bloggen schon ein alter Hase bin. Ich war schon dabei, als es noch Weblog hieß und auch, als man sich darüber stritt, ob man nun “das Blog” oder “der Blog” sagen sollte…
Heute möchte ich euch auf eine spannende und persönliche Zeitreise durch die Welt des Bloggens mitnehmen. Als jemand, der sich leidenschaftlich für die Entwicklung des Bloggens interessiert, freue ich mich besonders, diese Reise mit euch zu teilen. Wir werden gemeinsam erforschen, wie sich das Bloggen von seinen bescheidenen Anfängen in Form von Tagebüchern zu den vielfältigen und weitreichenden digitalen Plattformen von heute entwickelt hat.
Blogs, Tagebücher & Co
Ich erinnere mich noch lebhaft an die Zeit, als ich als junger Mensch mein erstes Tagebuch führte. Damals habe ich meine Gedanken und Erlebnisse zu Papier gebracht, ganz für mich allein. Diese persönlichen Aufzeichnungen waren ein intimer Ausdruck meiner selbst, ein Spiegelbild meiner Gedanken und Gefühle. Es war eine Zeit, in der der Gedanke, diese Gedanken mit der Welt zu teilen, noch in weiter Ferne schien. Doch genau hier, in diesen privaten Seiten, liegen die Wurzeln dessen, was wir heute als Bloggen kennen.
Mit der Einführung des Internets und dem Aufkommen der ersten digitalen Plattformen begann sich diese private Praxis zu verändern. Ich war fasziniert von der Möglichkeit, meine Gedanken und Erfahrungen nicht nur auf Papier, sondern auch online festzuhalten und mit anderen zu teilen. Es war wie das Öffnen eines Fensters in eine neue Welt – eine Welt, in der jeder seine Stimme erheben und ein Publikum finden konnte.
Als die ersten Blogs entstanden, fühlte ich mich sofort von dieser neuen Ausdrucksform angezogen. Es war aufregend zu sehen, wie Menschen aus der ganzen Welt ihre Geschichten, Ideen und Meinungen austauschten. Ich beobachtete, wie sich das Bloggen von einem Hobby für einige wenige zu einer mächtigen Plattform für viele entwickelte. Blogs wurden zum Synonym für Meinungsfreiheit und Demokratisierung der Information.
In dieser Zeit begann ich auch mit meinem eigenen Blog. Ich erkannte das enorme Potenzial dieser Ausdrucksform – die Möglichkeit, meine eigene Stimme zu finden und sie mit einem weltweiten Publikum zu teilen. Es war eine Zeit des Experimentierens und Lernens, in der ich nicht nur meine Schreibfähigkeiten verbesserte, sondern auch eine tiefe Verbindung zu meinen Lesern aufbaute.
Heute blicke ich auf eine Welt, in der sich das Bloggen weiterhin rasant entwickelt. Die Einführung sozialer Medien hat die Landschaft erneut verändert, indem sie neue Wege der Interaktion und Vernetzung eröffnet hat. Blogs sind nicht mehr nur Texte, sondern multimediale Erlebnisse mit Fotos, Videos und Podcasts.
Sind Sie bereit, mehr über diese faszinierende Entwicklung zu erfahren? Dann folgen Sie mir auf dieser historischen Entdeckungsreise durch die Welt des Bloggens. Wir stehen erst am Anfang!
Die Anfänge – Tagebücher und erste Schritte
Die Geschichte des Bloggens, wie wir sie heute kennen, wurzelt nicht erst im digitalen Zeitalter, sondern hat ihre Anfänge viel früher – in den Seiten von Tagebüchern, die seit Jahrhunderten eine zentrale Rolle im menschlichen Ausdruck und in der Dokumentation des persönlichen Lebens spielen. Diese traditionellen, oft sorgfältig handgeschriebenen Tagebücher dienten den Menschen als intime Begleiter, in denen sie ihre tiefsten Gedanken, alltäglichen Erlebnisse und persönlichen Geschichten festhielten. Sie waren Fenster zur Seele ihrer Verfasser und boten einen ungeschminkten Blick in ihr Innenleben.
Die Bedeutung von Tagebüchern
Tagebücher waren ein mächtiges Instrument des persönlichen Ausdrucks. Sie boten einen privaten Raum, in dem der Einzelne seine Gefühle, Hoffnungen und Ängste ohne Beurteilung oder Zensur erforschen konnte. Diese persönlichen Aufzeichnungen halfen vielen, ihre Gedanken zu ordnen und wichtige Lebensereignisse zu verarbeiten. Sie waren nicht nur Berichte über alltägliche Ereignisse, sondern oft auch tiefgründige Reflexionen über das Leben und die Welt um sie herum.
Neben ihrer Funktion als Mittel der Selbstreflexion spielten Tagebücher auch als Zeugnisse der Zeitgeschichte eine wichtige Rolle. Sie boten oft unverfälschte Einblicke in historische Ereignisse, gesellschaftliche Veränderungen und kulturelle Normen aus der Perspektive des Einzelnen. Historiker und Forscher nutzen Tagebücher als wertvolle Quellen, um Geschichte aus der Sicht der Menschen zu verstehen, die sie erlebt haben. Sie bieten eine persönliche Dimension historischer Ereignisse, die in offiziellen Berichten oft fehlt.
Der Übergang zur Öffentlichkeit
Mit der Zeit begann sich die Rolle des Tagebuchs zu verändern. Von ursprünglich privaten Aufzeichnungen entwickelten sich Tagebücher zu öffentlichen Dokumenten, als die ersten Tagebücher und Memoiren veröffentlicht wurden. Diese Entwicklung markierte einen bedeutenden Wandel in der Art und Weise, wie persönliche Geschichten geteilt wurden. Die Veröffentlichung von Tagebüchern und Memoiren bedeutete, dass die intime Perspektive und die unverblümte Ehrlichkeit, die in privaten Aufzeichnungen zu finden waren, nun einem breiteren Publikum zugänglich gemacht wurden.
Diese ersten veröffentlichten Tagebücher eröffneten eine neue Dimension des persönlichen Erzählens. Sie ermöglichten es den Lesern, sich in die Lebens- und Gedankenwelt anderer Menschen hineinzuversetzen und daraus zu lernen. Diese Art des Teilens persönlicher Geschichten legte den Grundstein für das, was wir heute als Bloggen kennen. Es war der Beginn einer Kultur, in der individuelle Erfahrungen, Meinungen und Geschichten einen Wert in der Öffentlichkeit erlangten.
Diese Entwicklung hin zur Veröffentlichung von Tagebüchern und Memoiren war nicht nur ein Schritt zur Demokratisierung des persönlichen Ausdrucks, sondern auch ein Vorbote der späteren digitalen Revolution des Bloggens. Es zeigte sich ein wachsendes Interesse an authentischen, persönlichen Geschichten, das sich im Zeitalter des Internets und der sozialen Medien noch verstärken sollte.
Die Geburt des Internets – Ein neues Zeitalter beginnt
Mit der Einführung des Internets in den 1990er Jahren erlebten wir einen revolutionären Wandel in der Art und Weise, wie Menschen sich ausdrücken und miteinander kommunizieren. Das Internet, damals eine neue und aufstrebende Technologie, bot eine unglaubliche Plattform, die es Menschen ermöglichte, ihre Gedanken, Ideen und Lebenserfahrungen mit einem globalen Publikum zu teilen. Diese Entwicklung öffnete die Türen zu einer Welt, in der die Grenzen des Ausdrucks und der Reichweite neu definiert wurden.
Frühe Online-Tagebücher
Die ersten Online-Tagebücher, oft als Online-Journale bezeichnet, waren Pioniere in der digitalen Welt des persönlichen Ausdrucks. Diese digitalen Aufzeichnungen unterschieden sich von ihren physischen Gegenstücken in mehrfacher Hinsicht, behielten jedoch viele der grundlegenden Eigenschaften traditioneller Tagebücher bei.
- Die ersten Online-Journale und deren Einfluss Die frühen Online-Tagebücher eröffneten neue Möglichkeiten für Menschen, ihre Erfahrungen und Ansichten zu teilen. Dies war eine Zeit, in der das Internet als Medium für den persönlichen Ausdruck noch in den Kinderschuhen steckte. Diese Online-Journale ermöglichten es den Nutzern, ihre Gedanken in einem viel breiteren und zugänglicheren Format zu teilen, was zu einer frühen Form des vernetzten Erzählens führte.
- Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu traditionellen Tagebüchern: Während traditionelle Tagebücher in der Regel privat und für den persönlichen Gebrauch bestimmt waren, erweiterten die Online-Journale diesen Horizont, indem sie die Geschichten und Gedanken für ein breiteres Publikum zugänglich machten. Die grundlegende Natur des Tagebuchs – als Ort der Reflexion und persönlichen Erzählung – blieb jedoch bestehen. Online-Journale führten auch zu einer stärkeren Interaktion mit Lesern durch Kommentare und Diskussionen, was bei physischen Tagebüchern nicht möglich war.
Die Entstehung des Begriffs „Blog“
Das Konzept des Bloggens, wie wir es heute kennen, hat seinen Ursprung in diesen frühen Online-Tagebüchern. Die Evolution von „Weblogs“ zu „Blogs“ markierte einen signifikanten Wendepunkt in der Geschichte des digitalen Ausdrucks.
- Wie aus „Weblogs“ „Blogs“ wurden: Der Begriff „Weblog“ wurde ursprünglich geprägt, um Websites zu beschreiben, die regelmäßig aktualisierte Einträge ähnlich wie in einem Tagebuch oder Journal veröffentlichten. Diese Weblogs waren oft einfache, chronologisch organisierte Beiträge. Mit der Zeit wurde der Begriff zu „Blog“ verkürzt, was eine neue Ära des Online-Publishing und eine wachsende Community von Bloggern einläutete.
- Die ersten bekannten Blogs und ihre Themen: Die ersten Blogs deckten eine breite Palette von Themen ab – von persönlichen Erzählungen bis hin zu spezifischeren Interessen wie Technologie, Reisen oder Kunst. Einige der ersten bekannten Blogs waren persönliche Webseiten, auf denen die Autoren über ihr tägliches Leben, Gedanken und Erlebnisse berichteten. Diese frühen Blogs waren oft experimentell in ihrer Natur und ebneten den Weg für die vielfältigen Formen des Bloggens, die wir heute sehen.
Diese frühe Phase des Bloggens legte den Grundstein für die unglaubliche Vielfalt und Reichweite des persönlichen Ausdrucks im Internet. Sie markierte den Beginn einer Ära, in der individuelle Stimmen eine Plattform fanden, auf der sie gehört werden konnten – eine Entwicklung, die das Wesen der Kommunikation und des Teilens von Informationen im digitalen Zeitalter grundlegend verändert hat.
Das goldene Zeitalter des Bloggens
Die frühen 2000er Jahre markieren einen Wendepunkt in der Geschichte des Bloggens, der oft als das goldene Zeitalter des Bloggens bezeichnet wird. In diesem Zeitraum erlebten Blogs eine nie dagewesene Popularität und wurden zu einem wesentlichen Bestandteil der Online-Kultur. Sie entwickelten sich zu einer populären Plattform für den Austausch von Informationen, Meinungen und kreativen Inhalten, wobei sie Menschen aus aller Welt zusammenbrachten und eine neue Form der Kommunikation und des Ausdrucks schufen.
Vielfalt der Themen und Stile
In den frühen 2000er Jahren explodierte die Vielfalt der Blog-Themen und -Stile, was zu einer reichhaltigen und vielseitigen Blogosphäre führte.
- Lifestyle, Reisen, Technik: Die verschiedenen Arten von Blogs: Blogs begannen, nahezu jeden denkbaren Themenbereich abzudecken. Lifestyle-Blogs boten Einblicke in die persönlichen Lebensweisen, Modetrends und Alltagsphilosophien. Reiseblogs nahmen die Leser mit auf virtuelle Reisen um die Welt, teilten Erfahrungen und Tipps für andere Reisende. Technikblogs hingegen boten Bewertungen neuer Gadgets, Diskussionen über Software-Entwicklungen und waren oft Vorreiter in der Diskussion über digitale Trends. Diese Vielfalt ermöglichte es Lesern, Blogs zu finden, die genau ihren Interessen entsprachen.
- Persönliche Blogs vs. professionelle Blogs: Die Unterscheidung zwischen persönlichen und professionellen Blogs wurde immer deutlicher. Persönliche Blogs waren oft intime Tagebücher, in denen Autoren ihre Gedanken und Erfahrungen teilten. Professionelle Blogs hingegen neigten dazu, sich auf bestimmte Nischen oder Fachgebiete zu konzentrieren und zielten darauf ab, eine größere Reichweite und Professionalität zu erreichen. Sie wurden oft von Experten in ihrem Bereich oder von Unternehmen geführt, die Blogs als Mittel zur Markenkommunikation und Kundenbindung nutzten.
Blogging-Community und Interaktion
Die Entstehung einer lebendigen Blogging-Community und die zunehmende Interaktion zwischen Bloggern und Lesern waren wesentliche Aspekte dieses goldenen Zeitalters.
- Die Rolle von Kommentaren und Vernetzung: Kommentare auf Blogs ermöglichten einen direkten Dialog zwischen Bloggern und ihren Lesern. Diese Interaktionen stärkten das Gemeinschaftsgefühl und ermöglichten es den Lesern, Teil des Diskurses zu werden. Darüber hinaus förderten sie die Vernetzung innerhalb der Blogging-Community. Blogger verlinkten oft auf Beiträge anderer Blogger, teilten diese und diskutierten sie, was zu einer eng vernetzten Gemeinschaft führte.
- Wie Blogs Menschen mit ähnlichen Interessen zusammenbrachten: Blogs hatten die einzigartige Fähigkeit, Menschen mit ähnlichen Interessen, Leidenschaften und Überzeugungen zusammenzubringen. Sie schufen Nischen-Communities, in denen Gleichgesinnte Informationen austauschen, Unterstützung finden und Freundschaften knüpfen konnten. Diese Gemeinschaften waren oft grenzüberschreitend, wodurch Blogs zu Werkzeugen der globalen Vernetzung wurden.
Zusammengefasst bildeten die frühen 2000er Jahre eine Ära der Expansion und Diversifizierung in der Welt des Bloggens. Blogs wurden nicht nur zu einem beliebten Medium für den individuellen Ausdruck, sondern auch zu einem wichtigen Bestandteil der Online-Kultur und Gemeinschaftsbildung. Diese Zeit legte den Grundstein für die Entwicklung des Bloggens als eine einflussreiche und dauerhafte Form der Kommunikation im digitalen Zeitalter.
Der Einfluss von Social Media
Mit dem Aufkommen von Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter und Instagram in den späten 2000er und frühen 2010er Jahren begann sich die Landschaft des Bloggens signifikant zu wandeln. Diese neuen Plattformen boten unvergleichliche Möglichkeiten zur Verbreitung von Inhalten und beeinflussten tiefgreifend, wie Informationen geteilt und konsumiert wurden. Diese Veränderung führte zu einer neuen Ära in der Welt des digitalen Ausdrucks und der Kommunikation.
Blogs und Social Media: Eine symbiotische Beziehung
Die Beziehung zwischen Blogs und Social Media entwickelte sich zu einer symbiotischen Partnerschaft, die beiden Seiten Vorteile brachte.
- Die Integration von Social Media in Blogs: Blogger begannen, Social Media als essentielles Werkzeug zur Förderung ihrer Inhalte und zum Aufbau ihrer Leserschaft zu nutzen. Durch das Einbetten von Social Media-Feeds in ihre Blogs oder das Teilen von Blog-Posts auf ihren Social Media-Profilen konnten Blogger ihre Inhalte einem breiteren Publikum präsentieren. Diese Integration ermöglichte es, eine Brücke zwischen dem Blog und verschiedenen Social Media-Kanälen zu schlagen, wodurch die Sichtbarkeit und das Engagement für den Blog erhöht wurden.
- Wie Blogs von der Reichweite auf Social Media profitierten: Die Reichweite, die durch Social Media-Plattformen ermöglicht wurde, war beispiellos. Blogs, die früher nur durch Suchmaschinen oder direkte Links gefunden wurden, konnten nun ein weit größeres und vielfältigeres Publikum erreichen. Die Teilen-Funktionen auf Plattformen wie Facebook und Twitter erlaubten es den Lesern, Inhalte leicht mit ihrem eigenen Netzwerk zu teilen, wodurch die Viralität von Blog-Posts gefördert wurde. Dies eröffnete Bloggern neue Möglichkeiten, ihre Marken zu etablieren und ihre Botschaften zu verbreiten.
Veränderung der Blogging-Kultur
Die Einführung von Social Media führte auch zu einer Veränderung in der Natur und dem Stil des Bloggens.
- Kürzere, schnelle Inhalte vs. lange, tiefgründige Blogposts: Mit der zunehmenden Popularität von Social Media begann sich die Präferenz der Leser zu verschieben. Schnelle, leicht konsumierbare Inhalte wurden immer beliebter, was viele Blogger dazu veranlasste, ihre Inhalte anzupassen. Statt langer, ausführlicher Blogposts entstanden kürzere, prägnantere Beiträge, die sich besser für die schnelle Konsumation und das Teilen auf Social Media eigneten.
- Der Wandel vom Text zum visuellen Content: Die visuellen Plattformen wie Instagram und Pinterest verstärkten den Trend hin zu visuell ansprechenden Inhalten. Dies führte dazu, dass Blogs zunehmend mehr Bilder, Videos und Infografiken integrierten, um die Aufmerksamkeit der Leser zu erregen und die Inhalte attraktiver und teilbarer zu machen. Diese Verschiebung hin zu visuellem Content spiegelte die sich ändernden Konsumgewohnheiten der Internetnutzer wider und führte zu einer reichhaltigeren und vielfältigeren Blogging-Landschaft.
Insgesamt führte das Aufkommen von Social Media zu einer signifikanten Evolution in der Welt des Bloggens. Blogs mussten sich an die neuen Regeln der digitalen Kommunikation anpassen, indem sie die Vorteile der sozialen Vernetzung nutzten und ihre Inhalte für ein sich schnell veränderndes Publikum optimierten. Diese Entwicklung hat die Art und Weise, wie wir Informationen teilen und konsumieren, nachhaltig verändert.
Moderne Blogging-Trends und die Zukunft
Die Zukunft des Bloggens ist ein faszinierendes Thema, das angesichts der rasanten Entwicklungen in der Technologie und den sich ständig ändernden Konsumgewohnheiten der Nutzer stets im Wandel ist. Um zu verstehen, wohin sich das Bloggen entwickeln könnte, ist es hilfreich, aktuelle Trends zu betrachten und daraus Prognosen für die kommenden Jahre abzuleiten.
Aktuelle Trends
Die Blogosphäre ist heute dynamischer und vielfältiger als je zuvor. Einige der aktuellen Trends, die die Richtung des modernen Bloggens bestimmen, umfassen:
- Multimediale Inhalte: Podcasts, Videos und mehr: Blogs beschränken sich längst nicht mehr nur auf Textinhalte. Die Integration von Multimedia-Elementen wie Podcasts und Videos ist zu einem wesentlichen Bestandteil vieler erfolgreicher Blogs geworden. Podcasts bieten eine persönliche und interaktive Art der Kommunikation, die es Bloggern ermöglicht, ihre Geschichten auf eine neue, oft intimere Weise zu erzählen. Videos wiederum erlauben es, komplexe Themen visuell ansprechend zu präsentieren und können die Reichweite eines Blogs durch Plattformen wie YouTube erheblich steigern. Diese multimodalen Ansätze sorgen für eine reichhaltigere Nutzererfahrung und bieten neue Wege, um Inhalte zu teilen und zu konsumieren.
- Personal Branding und Influencer-Marketing: Viele Blogger nutzen ihre Plattformen, um eine persönliche Marke aufzubauen und sich als Influencer in ihrem jeweiligen Bereich zu etablieren. Durch die Kombination von authentischen Inhalten und gezieltem Marketing können Blogger eine treue Fangemeinde aufbauen. Influencer-Marketing, bei dem Blogger mit Marken zusammenarbeiten, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben, ist zu einer gängigen Praxis geworden. Diese Entwicklung zeigt, wie Bloggen nicht nur als Hobby, sondern auch als Karriereweg und Geschäftsmodell dienen kann.
Die Zukunft des Bloggens
Blickt man in die Zukunft, so gibt es einige spannende Entwicklungen, die das Potenzial haben, die Art und Weise, wie wir bloggen, zu verändern.
- Künstliche Intelligenz und Automatisierung im Blogging: Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierungstechnologien werden zunehmend wichtiger für das Bloggen. Von der automatischen Generierung von Inhalten bis hin zur Analyse von Nutzerdaten zur Verbesserung der Benutzererfahrung – KI kann Bloggern dabei helfen, effizienter und effektiver zu arbeiten. Diese Technologien können beispielsweise dabei helfen, SEO-optimierte Inhalte zu erstellen oder personalisierte Inhalte für verschiedene Zielgruppen zu generieren. Die Herausforderung wird darin bestehen, die Balance zwischen automatisierten Prozessen und der Beibehaltung einer persönlichen und authentischen Stimme zu finden
- Rückkehr zu authentischen und persönlichen Inhalten: Trotz des Aufkommens neuer Technologien und Methoden zeigt sich ein starker Trend hin zu authentischeren und persönlicheren Inhalten. Leser suchen nach echten Geschichten und ehrlichen Meinungen, die über oberflächliche Inhalte hinausgehen. Dies könnte eine Rückkehr zu den Wurzeln des Bloggens bedeuten, wo persönliche Erzählungen und tiefgründige Reflexionen im Vordergrund standen. Blogger, die es schaffen, Authentizität mit modernen Formaten und Technologien zu verbinden, werden wahrscheinlich die erfolgreichsten sein.
Insgesamt deutet alles darauf hin, dass die Zukunft des Bloggens eine aufregende Mischung aus technologischen Innovationen und einer Rückbesinnung auf die Werte der Authentizität und persönlichen Verbindung sein wird. Diese Entwicklungen versprechen eine dynamische und vielfältige Blogging-Landschaft, die sowohl für Blogger als auch für ihre Leser spannende Möglichkeiten bietet.
Mein Fazit
Als jemand, der eine tiefe Leidenschaft seit gut zwanzig Jahren für das Bloggen hat, habe ich im Laufe der Jahre beobachtet, wie sich diese Kunstform von den bescheidenen Anfängen in persönlichen Tagebüchern bis hin zu den vielschichtigen digitalen Plattformen von heute entwickelt hat. Diese Reise durch die Geschichte des Bloggens ist für mich nicht nur eine Chronik technologischer Fortschritte, sondern auch ein faszinierender Einblick in die Evolution unserer Kommunikation und des Teilens von Inhalten.
Ich erinnere mich noch gut an die Zeiten, als das Schreiben in einem physischen Tagebuch eine gängige Praxis war. Es war eine intime, persönliche Art, Gedanken und Erlebnisse festzuhalten. Für mich waren diese Tagebücher heilige Räume, in denen ich meine Gedanken ohne Urteil oder Einschränkung ausdrücken konnte. Doch mit dem Aufkommen des Internets und später der sozialen Medien hat sich diese Art des Ausdrucks dramatisch gewandelt.
Ich habe mich begeistert in die Welt der digitalen Plattformen gestürzt und war fasziniert von der Möglichkeit, meine Gedanken und Ideen mit Menschen auf der ganzen Welt zu teilen. Blogs wurden für mich zu einem Fenster in unterschiedliche Kulturen und Perspektiven. Ich lernte, wie wichtig es ist, eine eigene Stimme zu finden und wie kraftvoll es sein kann, diese Stimme mit einem globalen Publikum zu teilen.
Durch meine Reise im Bloggen habe ich auch die immensen technologischen Fortschritte miterlebt, die unsere Art der Kommunikation verändert haben. Die Einführung von Multimedia-Inhalten, die Integration von Social Media und die neuesten Entwicklungen in der Künstlichen Intelligenz haben die Blogging-Landschaft kontinuierlich geformt und neu definiert. Es ist eine ständige Herausforderung und gleichzeitig eine aufregende Chance, mit diesen Veränderungen Schritt zu halten.
Für mich steht fest: Die Welt des Bloggens wird sich weiterhin entwickeln und uns immer wieder neue Wege eröffnen, unsere Gedanken, Gefühle und Ideen zu teilen. Diese ständige Evolution ist das, was das Bloggen so spannend und lebendig macht.
Ich hoffe, dass dieser Artikel euch einen tiefen Einblick in meine Erfahrungen und Beobachtungen in der Welt des Bloggens gegeben hat. Es ist eine Welt voller Dynamik und ständiger Veränderung, die mich immer wieder aufs Neue fasziniert. Habt ihr Fragen zu diesem Thema oder eigene Erfahrungen und Gedanken, die ihr teilen möchtet? Ich würde mich freuen, eure Ansichten in den Kommentaren zu lesen und darüber zu diskutieren! Bloggen ist schließlich nicht nur das Teilen von Geschichten, sondern auch das Schaffen von Dialog und Gemeinschaft.
Hast du Fragen oder eigene Gedanken zum Thema? Teile sie gerne in den Kommentaren!
Hallo Uwe,
wir kennen uns noch aus der goldenen Anfangszeit des bloggens und sind uns bei blogpunktde – lang, lang ist es her – öfter über den Weg gelaufen. Einige aus dieser Zeit liest man immer mal wieder und ich freue mich über jeden, der mir begegnet.
Toll, dass Du immer dabei geblieben bist. Ich habe auch immer mal wieder irgendwo gebloggt und jetzt auch einen Neustart gewagt. ich glaube, dass bloggen heutzutage wichtiger werden kann als je zuvor. Und ich merke auch deutlich, dass bloggen wieder an Bedeutung gewinnt und gefragter wird. In diesem Sinne
Glückauf für die gute alte Blogosphäre
Grüße aus dem Ruhrgebiet
Britta